Ruth Dreyfuss, Tamara Funiciello, Vania Alleva, Franziska Schutzbach und weitere Frauen unterstützen das AHV-Manifest

Die Arbeit der Frauen verdient Anerkennung – auch deshalb fordern wir eine 13. AHV-Rente!

Frauen kümmern sich Tag für Tag um die Familie, betreuen Kinder, pflegen Angehörige und sorgen dafür, dass das Essen auf dem Tisch steht. Ohne diese Arbeit steht die Gesellschaft still. Doch die von Frauen geleistete Sorgearbeit bleibt zu oft unsichtbar, schlecht bezahlt oder gar unbezahlt. Dies führt zu tiefen Renten. Damit muss Schluss sein! Wir fordern deshalb mehr statt weniger AHV – mit einer 13. AHV-Rente. So, dass die Renten zum Leben reichen.

Werden sowohl die bezahlte als auch die unbezahlte Arbeit berücksichtigt, so arbeiten Frauen und Männer durchschnittlich gleich viel. Pro Jahr erhalten Frauen aber 17’000 Franken weniger Rente als Männer. Dabei ist die AHV die einzige Altersvorsorge, welche die unbezahlte Sorgearbeit berücksichtigt und so die Lohnunterschiede aus dem Erwerbsleben lindert. Ein Kind grosszuziehen, erhöht die AHV-Rente um bis zu 350 Franken, doch von der AHV gibt es nie mehr als 2450 Franken pro Monat. Davon kann man in der Schweiz nicht leben.

Es ist höchste Zeit, dass sich das ändert! Vor einem Jahr wurde den Frauen versprochen, dass ihre Renten steigen, wenn sie gleich lange arbeiten wie die Männer. Doch anstatt die Renten von Frauen endlich zu verbessern, droht nun der nächste Abbau: Seit dieser Woche arbeiten sie im Bundeshaus an Kürzungen bei den Witwenrenten. Zudem kommt mit der BVG-Reform bereits 2024 eine weitere grosse Abbauvorlage zur Abstimmung. Die Annahme der BVG-Reform würde für viele Frauen bedeuten, dass sie trotz höherer Lohnabzüge tiefere Renten erhielten. Zudem treffen die steigenden Preise und Krankenkassenprämien Pensionierte mit einer tieferen Rente besonders hart: Ihre Kaufkraft sinkt rasant.

Damit muss Schluss sein! Wir setzen uns deshalb ein für eine Stärkung der AHV durch eine 13. AHV-Rente. Es ist an der Zeit, dass die Gesellschaft die Arbeit der Frauen genauso schätzt, wie sie es verdienen – auch finanziell. Nur mit einer starken AHV können wir sicherstellen, dass die Arbeit der Frauen im Alter nicht vergessen geht. Damit auch Frauen im Alter Anerkennung und finanzielle Sicherheit erhalten – genauso wie Männer. Deshalb setzen wir uns gemeinsam ein für eine 13. AHV-Rente. Sie ist dringend notwendig. Damit alle und somit auch unsere Grossmütter, unsere Tanten und unsere Töchter im Ruhestand leben und nicht nur überleben können.

Die Unterzeichnerinnen
Sarah Akanji, Vania Alleva, Jacqueline Badran, Peppina Beeli, Leandra Bias, Big Zis, Jeannine Borer, Michaela Bovolenta, Christiane Brunner, Bruna Campanello, Morena Diaz, Martine Docourt, Ruth Dreifuss, Yvonne Feri, Tamara Funiciello, Lina Gafner, Ellen Girod, Barbara Gysi, Greta Gysin, Bea Heim, Annette Hug, Simona Isler, Christiane Jaquet-Berger, Elisabeth Joris, Irene Kälin, Sandra Künzi, Sophie Ley, Rebekka Lindauer, Mascha Madörin, Isabel Martinez, Samira Marti, Gabriela Medici, Mattea Meyer, Patrizia Mordini, Fatima Moumouni, Sandrine Nikolic-Fuss, Anja Peter, Veronique Polito, Leonore Porchet, Katarina Prelicz-Huber, Marlen Reusser, Estelle Revaz, Yvonne Ribi, Marah Rikli, Anna Rosenwasser, Dagmar Rösler, Sara Satir, Yvonne Schärli, Sarah Schilliger, Franziska Schutzbach, Edith Siegenthaler, Aude Spang, Esther Waeber-Kalbermatten, Lucie Waser, Flavia Wasserfallen, Xenia Wassihun, Fanny de Weck, Manuela Weichelt, Natascha Wey, Melanie Winiger, Sarah Wyss

Laden Sie sich das ausführliche Argumentarium zur 13. AHV-Rente aus feministischer Perspektive herunter. Download als PDF

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Ja, ich unterstütze bessere Renten für die Frauen und möchte auf dem Laufenden gehalten werden.